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Anteil an der eucharistischen Liturgie

Bereits 1884 hat der Benediktinerpater Anselm Schott ein Gebetbuch herausgegeben, das die bewusste und tätige Teilnahme an der Liturgie und an der Heiligen Messe ermöglichte. Durch die Übersetzung der lateinischen Texte hatte jeder die Möglichkeit, die Heilige Messe ohne Sprachschwieirigkeiten mitzufeiern. Zudem ermöglichte dieses Gebetbuch, sich auch zuhause auf die Heilige Messe vorzubereiten und weitere Impulse und Erklärungen zu den einzelnen Tagen und zum Kirchenjahr nachlesen zu können.

Die Grundidee eines Messbuches für die Gemeinde hat sich in einem Maße bewährt, dass man es bis heute einfach nur "den Schott" nennt. Auch nach der Liturgiereform in der Folge des II. Vatikanischen Konzils, verbunden mit einer umfassenden Neuordnung des liturgischen Kalenders und der Leseordnung, ist der aktuelle Schott ein unverzichtbares Hilfsmittel für alle, die in besonderer Weise an der eucharistischen Liturgie der Kirche teilnehmen wollen.

Da die Väter des Konzils wollten, dass "der Tisch des Wortes reichhaltiger gedeckt" werde, hat auch der Umfang der Lesungen und Messformulare zugenommen (Leseordnung A - B - C für die Sonntage, Zwei-Jahres-Ordnung an Werktagen). Der aktuelle Schott wird darum in 5 Bänden herausgegeben, dazu gibt es noch andere Ausgaben (z.B. für die Sammlung der Marienmesssen). Im Vergleich zum einbändigen Original-Schott bedeutet das natürlich eine finanzielle Investition.

Wer diese Ausgabe scheut, der findet aber auch im Internet, auf der Seite der Abtei Beuron, den Online-Schott mit allen Texte.

Wichtiger Hinweis: Derzeit werden die liturgischen Bücher auf die Textfassung der revidierten Einheitsübersetzung [2016] umgestellt. Dies ist beim Kauf eines Schott-Messbuches zu beachten (alte oder neue Einheitsübersetzung). Das kann aber auch dazu führen, dass alte Ausgaben, die grundsätzlich weiterhin sinnvoll genutzt werden können, günstiger oder auch antiquarisch erworben werden können.

 

Hausgottesdienste aus dem Schott heraus gestalten

Wer einen Schott zur Verfügung hat (oder das Online-Angebot nutzt), der kann die Tagesliturgie auch als Hausgottesdienst (Wortgottesdienst) feiern. Man folgt dabei dem Ablauf der Heiligen Messe bis einschließlich der Fürbitten, lediglich die liturgischen Grüße des Priesters / des Diakons entfallen.

Nach den Fürbitten (die Gebete des eucharistischen Teils entfallen) schließt man mit den Vater unser und einem Segensgebet (in der Formulierung "es segne uns"). Zu den Lesungen und Evangelien bietet der Schott jeweils eine kurze Hinführung, die man zusätzlich vorlesen kann. Auch der Impuls des Tages eignet sich zur Meditation (oder als Abschluss).